Bavarian- / European Youngster Cup News

 

FAB
Förderkreis für Amateure- und Berufsreitsport e.V.

 

 

Bayerische Amateure auf Erfolgskurs:
Der Turniersport in Deutschland wird zunehmend leistungsgerechter. Denn prinzipiell nichts spricht dagegen, dass Ausbilder oder Bereiter in den gleichen Prüfungen starten wie Reiter, die ihren Sport ausschließlich als Hobby betreiben und sich damit auch Reitschüler und Ausbilder als Konkurrenten gegenüber stehen. Allerdings darf dies nicht die Regel sein! Schon 1991 legte der FAB mit der ersten Amateurprüfung den Grundstein für eine Amateur Liga. Der FAB – Förderkreis für Amateur- und Berufsreitsport e.V. – fördert den Turniersport im Amateurbereich und schafft mit dem FAB-Regelwerk sport- und leistungsgerechte Abgrenzungskriterien zwischen Berufs- und Amateurreitern.

Große Unterschiede in den Wettbewerben:
Zwischen gelernten Berufsreitern mit Abschluss als Pferdewirt oder Pferdewirtschaftsmeister und Turnierreitern, die ihren Sport ausschließlich als Hobby betreiben, gibt es heute noch einen kaum zu definierenden Übergangsbereich. Hier sind wie anderen Sportarten auch oft bezahlte Amateure zu finden, die zwar nicht im Sinne des Berufsbildungsgesetzes Berufsreiter sind, aber dennoch einen Teil oder Großteil ihres Lebensunterhaltes durch Pferdesport finanzieren. Dies führt bei Wettbewerben gerade in den mittleren und gehobenen Leistungsklassen zu der nicht wünschenswerten Situation ungleicher Ausgangsbedingungen

Leistungsgerechte Abgrenzungskriterien:
Diesen Missstand auszugleichen machte sich 1991 Wolfgang Maus, ehemals selbst aktiver „Amateur-Reiter“ zur Aufgabe. Hochmotiviert ging er ans Werk und erreichte in vielen Gesprächen viele ähnlich denke Aktive und Fachleute im Reitsport. Und noch in diesem Jahr feierte die erste offiziell genehmigte Amateurprüfung seine Premiere. 1997 wurde der „FAB Förderkreis für Amateur- und Berufsreitsport e.V.“ mit Wolfgang Maus und Martin Meister als Vorsitzenden gegründet und sportliches Programm entwickelt, welches die unterschiedlichen Interessen von Amateur- und Berufsreitern positiv verbindet und fördert. Mit Genehmigung der Landeskommission Rheinland führt der FAB seitdem unter dem Titel "Erster großer Amateur Spring und Dressur Cup’ eine Qualifikationsserie durch, die ausschließlich reinen Reitsport-Amateuren vorbehalten ist.

Faire Rahmenbedingungen:
Bei FAB-Veranstaltungen sehen unsere Teilnahmebedingungen eine wesentlich strengere Auslegung des Amateurbegriffs vor. Ziel ist es, günstigere Wettbewerbsbedingungen für diejenigen ambitionierten Reiter zu schaffen, die ihren Sport ausschließlich als Hobby betreiben und definitionsgemäß keine Einkünfte hieraus erzielen. „Es gelten einfache Kriterien“, so Wolfgang Maus, „Amateure unterscheiden sich von Profis weder durch Können, noch durch Zeit, noch durch Vermögen. Die entscheidende Bedingung ist: Sie treten in keiner Weise zu Berufsreitern in Wettbewerb!“
Die Reitsportprofis dagegen dürfen zwar nicht als Wettbewerber teilnehmen. Sie sind aber in ihrer Funktion als Lehrer und Ausbilder gefordert. Als besondere Anerkennung ihrer qualifizierten Ausbildungsleistung wurden eigens Siegprämien und das jährlich vergebene Trainer Championat geschaffen, mit dem Reitlehrer der siegreichen Amateurreiter bei FAB-Qualifikationen honoriert werden. So definieren sich in den reinen Amateurveranstaltungen des FAB die Reitprofis nicht durch ihre eigenen sportlichen Leistungen, sondern durch die ihrer Reitschüler.
Mitglieder des FAB sind Amateurreiter, Reitsportprofis, Richter und Veranstalter, die mit ihrem Engagement für eine neue Definition des Verhältnisses Profis/Amateure Impulse für eine hohe Qualität der reiterlichen Ausbildung des Nachwuchses und damit für die Förderung des Reitsports als Breitensport generell geben wollen. Über 1.000 Mitglieder bundesweit zählt der Verein heute und das Einzugsgebiet hat sich längst über die rheinischen Grenzen hinaus verbreitet.
Der „Erste Große FAB Amateur Cup“ bietet Serien und Einzelprüfungen – sowohl in Dressur als auch im Springen – jeweils in L, M und S an. Die Cups enden in einem jährlichen großen Finale, zu dem sich die Cupteilnehmer erst qualifizieren müssen, ehe sie im Finale starten dürfen. Entsprechend werden alle errittenen Punkte in bayerischen FAB-Qualifikationsprüfungen für die L-, M- und S-Deutschlandfinale gewertet.
Der Mitgliedsbeitrag von 50 Euro pro Jahr sowie die Aktivenbeiträge für die Klasse S von 100 Euro pro Saison und für die Klasse M von 50 Euro pro Saison, werden überwiegend wieder an die FAB-Veranstalter zur Finanzierung der Amateurprüfungen zurückgeführt. Damit konnte dem Trend, dass das Prüfungsangebot schrumpfte, erfolgreich entgegen gewirkt werden.

Bayerische Amateurmeisterschaft:
Seit 2006 gibt es eine eigene Bayerische Amateurmeisterschaft. Von Beginn an unterstützte der Bayern-Beauftragten Sepp Beilmeier mit Tina Magalow den FAB-Gedanken aus Gut Ising am Chiemsee. Beide bekanntlich hocherfolgreiche Amateurspringreiter in der höchsten Klasse. 2004 stieß der Dressurreiter Axel Haupt als weiterer schwäbischer Bayern-Beauftragter dazu. Er brachte als Träger des Goldenen Reitabzeichen zusätzliches Dressur konw-how ein, so dass Ende 2005 für Bayern mit viel Engagement und attraktiven Turnierveranstaltern eine eigene bayerische Serie ins Leben gerufen werden konnte: Das „Bayerische Amateur Championat FAB“, als Springen der Klasse S. Die Reiter nehmen dieses Angebot dankbar an: bereits über 125 Mitglieder aus Bayern kann der FAB seitdem verzeichnen. Die in 2007 stattfindende Serie umfasst bislang 16 Veranstaltungen in ganz Bayern. Hier wird die amtierende Bayerische FAB Amateurmeisterin Carina Hindelang vom Verein der Alten Ulanen Ansbach ihren Titel verteidigen müssen.
Das Finale der Bayerischen FAB Amateurmeisterschaft 2007 wird im Herbst auf Gut Ising statt finden. Die bestplatzierten Teilnehmer der Bayerischen Amateurmeisterschaft nehmen am Deutschlandfinale des Ersten Großen FAB Amateur Cups im Oktober in Leverkusen teil.

Weitere Informationen:

Geschäftsstelle FAB Bayern: Frau Diana Bleidorn,
Tel.: 0170-6127388,
geschaeftsstelle.bayern@fabev.de

Geschäftsstelle FAB e. V., Frau Ingrid Baruch, Postfach 10 01 01, 51401 Bergisch Gladbach,
Tel.: 02204-424794, Fax: 02204-424793, email:
geschaefts.stelle@fabev.de 

Weitere Informationen:
Unter: http://www.fabev.de